Unter dem Motto „Unerwartete Begegnungen des Verschiedenartigen“ präsentiert sich Portugal 2022 als Gastland der Leipziger Buchmesse. Bereits in diesem Jahr wird es bei „Leipzig liest extra“ vom 27. bis 30. Mai 2021 einen Vorgeschmack darauf geben: Eine Präsenzveranstaltung in Leipzig sowie neun virtuelle Formate sollen Lust auf die Literatur in portugiesischer Sprache machen. Neben Veranstaltungen mit bekannten Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Portugal werden auch Autoren des portugiesisch-sprachigen Afrika an dem Programm teilnehmen. „Die Bücher geben Einblicke in die Geschichte und Gegenwart Portugals und der portugiesisch-sprachigen Länder – von der Kolonialgeschichte in Afrika über Portugal als Exil- und Transitland während des zweiten Weltkrieges bis hin zu aktuellen Themen wie Körperlichkeit, Transgender und Grenzüberschreitungen“, sagt Ana Patrícia Severino, Kuratorin des Programms.
Portugiesisch ist für rund 240 Millionen Menschen Muttersprache und zählt somit zu den Weltsprachen. Mit Portugal als Gastland der Leipziger Buchmesse steht daher nicht nur ein einzelnes Land im Fokus, sondern vor allem die Literatur in portugiesischer Sprache, in der sich Autorinnen und Autoren in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika ausdrücken. Mit der Konzentration auf die gemeinsame Sprache präsentiert das Gastland Portugal eine spannende Vielstimmigkeit aus verschiedenen Nationen und „Unerwartete Begegnungen“ – so das Motto – etwa mit Literatur aus Angola, Guinea-Bissau, Kap Verde, Mosambik oder São Tomé e Príncipe.
Zum Gastlandauftritt sind bisher mehr als 50 Titel in deutscher Sprache in 26 Verlagen erschienen. Die Bücher geben Einblicke in die Geschichte und Gegenwart Portugals und der portugiesisch-sprachigen Länder – von der Kolonialgeschichte in Afrika über Portugal als Exil- und Transitland während des zweiten Weltkrieges bis hin zu aktuellen Themen wie Körperlichkeit, Transgender und Grenzüberschreitungen.
Um diese literarische Fülle und Vielfalt auf einen Blick darzustellen, sind alle zum Gastlandauftritt übersetzten Bücher in einem VLB-TIX-Katalog zusammengefasst. Neben den portugiesischen Klassikern wie António Lobo Antunes, Fernando Pessoa und Literaturnobelpreisträger José Saramago finden sich hier auch Autoren und Autorinnen der jüngeren Generation, die sich literarisch kritisch mit Themen wie Migration und Kolonisation auseinandersetzen, sowie einige der bedeutendsten Schriftsteller des portugiesisch-sprachigen Afrika, etwa Ondjaki (Angola), Mia Couto (Mosambik) und Germano de Almeida (Kap Verde). Freuen Sie sich auf eine Reihe unerwarteter Begegnungen!
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